Zwei rechtwinklig zueinander versetzte Baukörper mit Innenhof bilden ein Ensemble, das fließende und harmonische Übergänge zwischen Architektur und Freiraum erlaubt. Nach Norden bildet der Rücksprung der Bauten einen Vorplatz, der den Haupteingang der Schule markiert. Das Schulhaus besetzt die Ecke gegenüber der mehrgeschossigen Wohnbebauung nach Westen mit einem angemessenen Volumen.
Der Haupteingang führt in eine offene und großzügig konzipierte Halle. Hier befinden sich ein tiefer liegender Veranstaltungsbereich sowie die Zugänge zu den musischen und künstlerischen Räumen, zur Mensa und zum Schulhof. Die Halle leitet auch in die breite Magistrale über, die das Rückgrat des Hauses bildet und beide Baukörper miteinander verbindet. Alle Räume mit öffentlichen Funktionen sind entlang der Magistrale untergebracht. Der gesamte Schulbereich ist barrierefrei ausgestaltet, ein zentraler Aufzug befindet sich in der Halle am Haupteingang.
Offene Treppen führen von der Eingangshalle in die Obergeschosse, die dem Klassen- und Naturwissenschaftstrakt vorbehalten sind. Die Klassenräume sind durchgängig mit Ausblick in die Stadtlandschaft angelegt, temporäre Nutzungen und Fachräume orientieren sich hingegen zu den Innenhöfen. Wiederkehrende Durchblicke in die lichten Innenhöfe erlauben eine einfache Orientierung im Gebäude. Breite Bandfenster sorgen für helle, natürlich beleuchtete Räume. Der Stahlbeton-Skelettbau wird mit hochwärmedämmenden Fassaden in Holzrahmenbauweise ausgeführt.
Die auf dem Grundstück vorhandenen Bestandsbäume bleiben weitestgehend erhalten und begrünen den Schulbereich.